TreppeIndoorn

Welche Treppe für welchen Typen?

Sind Sie gerade inmitten Ihres Hausumbaus oder bauen gerade sogar ein neues Eigenheim? Dann dürfen Sie Ihre Treppenplanung nicht vernachlässigen. Denn ohne Treppe gelangen Sie nicht von der einen Etage in die andere. Da sich die Ansprüche der Menschen und die Hausgegebenheiten individuell unterscheiden, haben wir für Sie eine Übersicht der verschiedenen Treppentypen erstellt. Steht der Treppentyp fest, finden Sie auch gleich die passenden Montageanleitungen.

Inhaltsverzeichnis

Systemtreppen | Montageanleitung | Spindeltreppe | Weitere Themen

Systemtreppen

Möchten Sie bei der Wahl der Treppe etwas Geld sparen, ist die Systemtreppe genau das Richtige für Sie. Wenn ein kleines Budget besteht, findet sie bei Bauobjekten häufig Verwendung. Denn grundsätzlich erfüllt auch dieser Treppentyp seinen Zweck: Sie kommen von der einen in die andere Etage. Der Unterschied ist jedoch das bereits vorgefertigte Treppendesign. Die Treppen bestehen aus einzelnen Modulen, die lediglich ineinander gesetzt werden. Aber haben Sie keine Sorge, die Individualität ist bei diesem Treppentyp sehr wichtig. Damit Ihre eigene persönliche Note miteinfließen kann, haben Sie die Möglichkeit, die Farbe sowie das Material nach Ihren Wünschen auszusuchen.

Montageanleitung

Hinweise:

  1. Grundriss auswählen.
  2. Die Steigungshöhe mit folgender Formel ermitteln: Geschosshöhe / Anzahl Stufen + 1.
  3. Richten Sie die Stufen gleich aus, wenn der Drehwinkel zweier aufeinander folgender Stufen größer als 20 Grad ist.
  4. Bevor Sie mit der Montage beginnen, sollen Sie beachten, dass der Treppenbau von der oberen Etage beginnt und Sie sich nach unten arbeiten sollten.

Montage der Stufen:

  1. Richten Sie die breite Seite der obersten Stufe zur Geländerseite hin aus, sodass Sie anschließend die Stufen abwärts im Wechsel rechts und links montieren können. Damit Sie es einfacher haben, sollten Sie vor der Stufenmontage die Löcher für das Geländer mittels Schablonen vorbohren. Außerdem ist es sinnvoll, die letzten zwei Elemente zusammenzustecken, ohne sie festzuziehen. So können Sie die Elemente dann in der Konstruktion in Position bringen und die Steigungshöhe justieren.
  2. Platzieren Sie die Stufen mittig auf dem Element und kontrollieren Sie die Abstände, damit sie einheitlich sind.
  3. Überprüfen Sie zum Abschluss die Steigungshöhe jeder einzelnen Stufe und bringen Sie nach der Montage eine Abstützung an den ersten Elementen an.

    Hinweis: Ist der Drehwinkel zweier aufeinander folgender Stufen größer als 20 Grad, so ist es sinnvoll, die Stufen gleich auszurichten.

Montage des Geländers:

  1. Auch bei dem Geländer sollten Sie an der obersten Stufe beginnen, indem Sie die Geländerpfosten an jeder zweiten Stufe montieren
  2. Befestigen Sie nun den Auftrittspfosten auf dem Boden des Obergeschosses, danach den Handlauf und zuletzt das Stahlseil.

Mittelholmtreppe

Die Mittelholmtreppe, auch aufgesattelte Treppe genannt, hat ihren Namen deshalb, weil die Treppenstufen auf den Holmen, der Tragekonstruktion, aufliegen. Die Holme sind aus Holz oder Metall und je nach Anordnung, hat die Treppe einen anderen Namen:

  • Einzelne Anordnung: Einholm-treppe
  • Doppelte Anordnung: Zweiholm-treppe
  • Parallele Anordnung: Mittelholm-treppe

Damit Sie sich auch in Bezug auf die Statik und die Sicherheit keine Sorgen machen müssen, gibt es eine ergänzende Befestigungsmöglichkeit mittels Bolzen. Nutzen Sie diese Möglichkeit gerade bei geschwungenen Treppenverläufen, sodass geradlinige Treppenverläufe von der Statik einfacher realisierbar sind. Die Kosten liegen bei dieser Treppenvariante zwischen 1.500 Euro und 2.000 Euro für das Material und bei 1.500 Euro bis 2.000 Euro für den Einbau.

Bestand wird abgefragt

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Raumspartreppe

Möchten Sie trotz Treppe nicht auf einen großen Wohnraum verzichten oder ist die Grundfläche bzw. Deckenöffnung Ihres Zuhauses zu gering, eignet sich besonders gut die Raumspartreppe als platzsparende Lösung. Deshalb können Sie diesen Treppentyp bei allen räumlichen Gegebenheiten einsetzen. Besonders häufig wird die Raumspartreppe jedoch als Dachbodentreppe verwendet. Sie zeichnet sich durch eine kleine Schnittfläche und einen schmalen Stufenzuschnitt aus. Im Gegensatz zu normal großen Treppen hat die Raumspartreppe eine enge Stufenfolge sowie einen steileren Auftritt als gewohnt. Der Neigungswinkel ist je nach Ihren Wünschen einstellbar. Achten Sie darauf, dass Sie ein griffsicheres, stabiles Geländer an den freien Treppenseiten einplanen. Hierbei sollten Sie die Richtlinien beachten. Das Geländer sollte ab einer Mindesthöhe von 0,9 mm montiert werden und steigert sich auf 1,2 m bei einer Höhe von über 12 m.

Außer vom Vorteil des Platzeinsparens, profitieren Sie bei diesem Treppentypen von geringeren Kosten im Vergleich zu einer normalen Treppe. Hier gibt es bereits Modelle, die unter 1.000 Euro kosten.

Bestand wird abgefragt

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Montageanleitungen

Hinweis:

Zu jeder genannten Treppenvariante gibt es geradläufige, aber auch links- und rechtsgewendelte Treppen.

Sind Sie gerade dabei, Ihr Haus zu renovieren, oder errichten einen Neubau? Dann sollten Sie zunächst eine Bau- oder Rohbautreppe mieten, sodass Sie von der einen Etage in die andere kommen. Denn der Treppeneinbau sollte am besten dann erfolgen, wenn der Innenausbau komplett abgeschlossen ist. Ist der Tag des Treppeneinbaus gekommen, können Sie damit rechnen, dass der Einbau grundsätzlich schnell abläuft und nicht mehrere Tage beansprucht.

Der Richtwert einer Nutzlast von Treppen liegt in Deutschland bei 1,5 kN (Kilonewton) Einzellast und bis zu 3,5 kN Gesamtlast pro Quadratmeter.

Gemäß der DIN 18065 Punkt 6.3.2. dürfen durchgehende Treppen 18 Treppenstufen haben. Benötigen Sie mehr, muss zwischendurch oder nach den 18 Stufen ein Ruhepodest eingeplant werden.

Haben Sie einen begründeten Ausnahmefall oder wohnen Sie in einem Ein- oder Zweifamilienhaus bzw. befindet sich die Treppe in der eigenen Wohnung, gilt diese Richtlinie nicht.

Den Kosten eines Treppeneinbaus sind keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich kann es zwischen 2.000 Euro und 5.000 Euro variieren, je nach Aufwand. Bei freitragenden Treppen besteht z.B. eine aufwendige Konstruktion.


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