DIY Smoker

Ob Kreative aus einer alten Waschmaschinentrommel, luxuriös auf einem eigenen Anhänger oder in bester Qualität von HELLWEG. Der köstliche Smoker-Trend aus den USA ist längst auch zu uns nach Deutschland übergeschwappt. Immer mehr Grillfans bauen ihren Wunsch-Smoker einfach selbst. Wir erklären die Vor- und Nachteile des Smokens – und worauf Sie beim Selbstbau achten sollen.

Welche Materialien benötigen Sie?

  • 1 200-Liter-Fass
  • 1 60-Liter-Fass
  • 5 Stahlscharniere, 40 x 37 mm
  • 2 Stahlgriffe
  • Stahlwinkelprofile
  • Sechskant- und Senkkopfschrauben


  • Unterlegscheiben und Muttern, alles aus Edelstahl
  • Alublech, mindestens 2 mm dick
  • 2 Grillroste
  • 1 Ofenrohr mit Knie, 110 mm Durchmesser
  • Ofenkitt


23.99 €

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Inhalt: 15 Kilogramm (3.33 € / 1 Kilogramm)

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Gut zu wissen

Wer sich seinen eigenen Smoker bauen möchte, braucht neben Zeit und handwerklichem Geschick auch die richtigen Materialien. Je dicker das Metall für die Brenn- und Garkammer, desto länger wird die Wärme gespeichert – empfehlenswert sind mindestens 4 mm. Für ein besonders langlebiges Smokervergnügen ist es zudem hilfreich, die einzelnen Teile nicht zu verschrauben, sondern zu verschweißen. Und wenn Sie die ganz große Nummer möchten und Ihren DIY-Smoker auf einem Anhänger montieren, denken Sie bitte an die notwendige Zulassung für den Straßenverkehr.


Schritt 1

Zeichnen Sie beim großen Fass (200 Liter) eine Aussparung an mit den Maßen 70 x 30 cm. Dies wird später die Öffnung für den Smoker. Zeichnen Sie den Umriss erst mit einem Stift an, um ggf. Verbesserungen vorzunehmen, und schneiden Sie die Fläche anschließend mit einer Stichsäge aus. Achten Sie hier auf Genauigkeit, denn das Stück setzen Sie später als Tür wieder ein.

Schritt 2

Nun verbinden Sie beide Fässer miteinander, indem Sie beim rechten 200-Liter-Fass in die linke Innenwand ein kleines Loch bohren und beim 60-Liter-Fass in die rechte Innenseite ein Loch schneiden. Beide Löcher sollten mind. 10 cm groß sein. Schneiden Sie sie ebenfalls mit der Stichsäge vorsichtig aus. Um beide Fässer miteinander zu verbinden, schrauben Sie diese mit vier Edelstahlschrauben aneinander. Die Löcher können Sie dann mit Ofenkitt verschließen.

Unser Tipp:
Bohren Sie hierzu die Löcher vor, damit beim Verschrauben kein Riss entsteht und die Schrauben gut halten.

Schritt 3

Schrauben Sie nun an die Seitenwände die Winkelprofile an, um die Grillroste hineinzulegen. Messen Sie die Länge und Breite des Innenraums aus, um den Grillrost ggf. vorher anzupassen. Als Standard reichen vier Winkel, bei Bedarf können auch mehr angebracht werden.

Schritt 4

Schleifen Sie nun bei dem herausgeschnittenen Blech die Ecken ein wenig ab, damit sich niemand verletzen kann. Messen Sie die Breite des Bleches aus und markieren Sie die Stellen an den Fässern, wo Sie dann die Scharniere befestigen. Zwei Scharniere reichen je Tür. Hierzu die Scharniere mit den Unterlegscheiben und den Sechskantschrauben verschrauben. Unser Tipp: Sollte die Tür nicht ganz schließen, können Sie das Blech ein wenig zurechtbiegen oder abschleifen.

Schritt 5

Für das Belüftungssystem schneiden Sie ein Loch in eine der Seitenwände des großen Fasses. Es sollte mind. 12 cm breit sein, damit genügend Luft durchziehen kann. Verschließen Sie es wieder mit einem Alublech, das ca. 14 cm groß sein sollte. Dies wird die Lüftungsklappe.
Schneiden Sie nun aus dem Garraum des 200-Liter-Fasses ein Loch aus, in das dann das Ofenrohr kommt. Achten Sie darauf, dass das Ofenrohr dasselbe Maß hat wie das Loch, damit es passend schließt. Mit dem Ofenkitt kann das Rohr abgedichtet werden.


Der Smoker

Ein Smoker ist leicht selbst gebaut und kostet nicht mal viel Geld. Das Grillgut wie Fleisch, aber auch Fisch sowie Gemüse oder andere leckere Grillsachen liegen wie bei einem Holzkohlegrill auf einem Rost über der heißen Kohle. Beim Smoker arbeiten Sie nicht mit offenem Feuer, um das Grillgut direkt zu rösten. Stattdessen kommt im Smoker ein Luftzug-System zum Einsatz und er wird durch Holzspalten entzündet. Je nach Kohlemenge kann man im Smoker gute 70–80 Grad Hitze erreichen. Um Feuer zu machen, sollte man bei einem Smoker auf Holz setzen, das sehr harzarm ist, sonst entsteht ein starker Geschmack und das Harz legt sich auf dem Grillgut ab, ein klebender Film kann entstehen, der nicht verzehrt werden sollte.

Welches Holz dazu passt:

  1. Walnussholz: rotes Fleisch
  2. Buchenholz: Fisch, Fleisch, Käse, Gemüse
  3. Eichenholz: rotes Fleisch, fetter Fisch
  4. Birkenholz: Geflügel

Vorteile

  • die schonende Garung sorgt dafür, dass das Grillgut nicht anbrennen kann und sowohl von innen als auch von außen schön saftig bleibt
  • weder Fleischsaft noch Fett können in die Glut tropfen, so wird unangenehmer Rauch vermieden
  • dieser einzigartige Rauchgeschmack, wie er nur im Smoker entstehen kann

Nachteile

  • meist höhere Anschaffungskosten als ein gewöhnlicher Holzkohlegrill
  • Smoken bedeutet Geduld: 4 bis 12 Stunden Garzeit sind keine Seltenheit, dafür wird man mit saftigem Grillgut belohnt
  • eine konstante Temperatur ist wichtig, dafür braucht es ein Thermometer und/oder Fingerspitzengefühl, also was für Grillprofis

Was macht einen Smoker aus?

  1. Ein Smoker ist kein Leichtgewicht, denn die Faustregel besagt: Je dicker die Wände und das Material, desto besser hält er die Wärme. Smoker halten über eine lange Zeit immer eine gleichmäßige Temperatur.
  2. Die Materialstärke sagt das Gewicht voraus. Um lange Hitze im Innenraum zu gewährleisten, benötigt man auch dickeres Material, daher ist ein Smoker nie leicht.
  3. Achten Sie bei der Verarbeitung auf die Nähte, der Smoker sollte immer komplett dicht sein, damit sich der heiße Rauch im Innenraum gut verteilen, aber nicht entweichen kann.

Der Räucherofen?

Im Räucherofen können Sie ganz bequem Fleisch, aber auch Fisch unter leichter Zufuhr von warmem Rauch garen. Die Zubereitung der Speisen ist hier sehr schonend. Die allermeisten Räucheröfen bestehen aus Edelstahl, Stahl oder Aluminium, alle sind wetterbeständig und können draußen lange Jahre stehen, ohne dass sie rosten. Das Grillgut liegt nicht wie bei einem anderen Grill auf einem Rost, sondern hängt über heißem oder kaltem Rauch. Es gibt auch keine heiße Flamme, sondern es wird mit heißem Rauch gegart.

Vorteile

  • Schonend zubereitet
  • Rauchiger Geschmack
  • Optisches Highlight 
  • Kann auf 70 Grad geheizt werden


Nachteile

  • Rauchiger Geschmack
  • Das Garen dauert seine Zeit
  • Die AnschaffungskKosten sind teilweise sehr hoch



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