Klimaratgeber
Die richtige Luft finden
Kaminöfen sind in ihrer Designvielfalt ein Blickfang in jedem Wohnraum und dank modernster Verbrennungstechnik eine komfortable und ökologische Wärmequelle. Ob als kostensparende Zusatzheizquelle in der Übergangszeit oder als behaglicher Wärmespender an kalten Winterabenden – Kaminöfen erfüllen höchste Ansprüche. Für jeden Bedarf gibt es das richtige Modell. Wir beraten Sie gerne!
In diesem Kaminofen-Berater erfahren Sie, wie Sie den Kaminofen finden, der am besten zu Ihnen passt und was Sie sonst noch beachten sollten.
Es gibt verschiedene Typen von Kaminöfen, dabei besitzt jeder Ofen-Typ gewisse Vorteile, passend zur jeweiligen Heizsituation und zu den persönlichen Wünschen. Der Kaminofen-Berater weiter unten auf dieser Seite hilft Ihnen bei der Auswahl.
Der klassische Kaminofen wird mit Holz oder Braunkohle befeuert. Durch seine große Scheibe können Sie gemütlich das Feuer beobachten und dem Knistern lauschen.
Kaminöfen mit sogenannter Thermoautomatik verfügen über integrierte Temperaturfühler im Brennraum. Je nach Temperatur öffnen oder schließen sich mechanisch einzelne Luftkanäle und führen so stets die optimale Menge an Verbrennungsluft zu.
Pelletkaminöfen bestechen nicht nur durch eine äußerst umweltfreundliche Verbrennung, sondern bieten dem Betreiber auch Komfort der Spitzenklassen mit digitalem Anzeigenfeld, integriertem Pellettank für automatische Beschickung, elektrischer Zündung und Programmierbarkeit im Tages- oder Wochenzyklus. Zusätzlich können Pelletöfen über ein handelsübliches, externes Raumthermostat gesteuert werden und garantieren mit ihrem Brennraum, Brennertopf und der Korpusfront aus Gusseisen höchste Massivität.
Kaminöfen mit Speicherkern haben eine große Masse an Speichersteinen integriert, die die Wärme besonders gut aufnehmen und extrem lange halten. Die Speicherplatten sind in der Nähe des Brennraums montiert, um die Wärme auf schnellstem Weg zum Speichermedium zu leiten. Im Vergleich zu einem konventionell verkleideten Modell lässt sich auch die Speicherzeit deutlich verlängern, denn die Wärme wird wesentlich langsamer durch natürliche Konvektion abgetragen.
Ein raumluftunabhängiges Gerät benötigen Sie, wenn Sie den Kaminofen in einem Haus mit einer mechanischen Be- und Entlüftungsanlage betreiben wollen. Raumluftunabhängige Geräte sind völlig abgedichtet und entnehmen dem Aufstellraum keine Verbrennungsluft. Sie werden nach baurechtlicher Prüfung nach dem Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen. Sie sind für Energiesparhäuser sehr zu empfehlen.
Ein wasserführender Kaminofen wird an den Heizungskreislauf angeschlossen und sorgt so für angenehme Wärme im ganzen Haus. Ein Teil der Wärme wird direkt am Aufstellort abgegeben, der andere Teil wird über eine Speicherladestation und einen Differenzregler mit Pufferspeicher in das bestehende Zentralheizsystem integriert. Die Wärme kann so zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
Werkstattöfen verfügen über einen stabilen Korpus aus robustem Stahl und Gusseisen und sehr geräumige Brennräume aus hitzebeständigem Schamott. Sie eignen sich sowohl für die Werkstatt wie für die Aufstellung in Keller- und Wohnräumen und können mit Scheitholz, Holz- oder Braunkohlebriketts befeuert werden. Dank breiter Fülltüröffnungen lassen sich auch sehr große Holzscheite problemlos einbringen. Die Werkstattöfen verfügen teilweise auch über Sichtfenster, die freien Blick auf das Flammenspiel gewähren und sorgen mit Primär- und Sekundärluft für effiziente und umweltfreundliche Verbrennung.
Festbrennstoffherde (auch Dauerbrandherde) bieten neben ihrer Funktion als Zusatzheizquelle einen erheblichen weiteren Vorteil als vollwertige Kochlösung. Sie sind echte Dauer- und Allesbrenner: Sie können mit Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts 24 Stunden täglich befeuert werden.
Kaminöfen mit so genannter Thermoautomatik verfügen über integrierte Temperaturfühler im Brennraum. Je nach Temperatur öffnen oder schließen sich mechanisch einzelne Luftkanäle und führen so stets die optimale Menge an Verbrennungsluft zu.
Um herauszufinden, welcher Kaminofen am besten zu Ihren Bedürfnissen und Gegebenheiten passt, sollten Sie sich an den folgenden Fragestellungen orientieren. So finden Sie garantiert den für Sie perfekt passenden Kaminofen, an dem Sie lange Freude haben werden. Machen Sie sich Notizen und wählen Sie hinterher die passenden Filter im Online-Shop aus.
Grob kann man die oben aufgeführten Ofen-Typen nach ihrer Funktion in drei Klassen einteilen, so können Sie Ihre Auswahl schon einmal eingrenzen.
Dazu zählen unter anderem Kaminöfen mit Automatik-Steuerung oder Kaminöfen mit Wärmespeicher. Sie heizen zuverlässig von ihrem Standort aus und bieten je nach Ausführung weitere Extras. Wichtig: Soll der Kaminofen in einem sog. Energiesparhaus aufgestellt werden, greifen Sie auf raumluftunabhängige Kaminöfen zurück.
Wasserführende Kaminöfen werden in das Zentralheizsystem integriert und heizen so über die bestehenden Heizungen das gesamte Haus. Zusätzlich kann ein wasserführender Kamin zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
Festbrennstoffherde sind sozusagen die 2-in-1-Lösung. Sie sind nicht nur zum heizen, sondern auch als vollwertige Kochmöglichkeit einsetzbar.
Holz, Pellets, Öl oder Kohle? Jeder Brennstoff hat seine Vor- und Nachteile. So grenzen Sie Ihre Auswahl weiter ein.
Mit Holz heizen Sie mit einem nachwachsenden Rohstoff und CO2 –arm mit der typischen Lagerfeuer-Atmosphäre, benötigen aber ausreichend Platz, um das Holz zu lagern. Auf das Knistern müssen Sie beim Pelletofen verzichten, haben dafür aber ebenfalls eine CO2 –arme und sehr konstante Heizleistung. Ein Ölofen heizt sich auch mit einem kleinen Tank schnell auf, die Heizkosten sind aber vom jeweiligen Ölpreis abhängig.
Auf Dauer gesehen ist ein mit Holz oder Pellets befeuerter Ofen am wirtschaftlichsten.
Die Raumgröße ist ein wichtiger Faktor in der Entscheidung für den richtigen Kaminofen. Da die meisten Kaminöfen die zur Verbrennung benötigte Luft aus dem Raum nehmen (außer raumluftunabhängige Kaminöfen), sollten 4 m³ Raum je kW zur Verfügung stehen. Die Nennwärmeleistung (NWL) gibt Ihnen Auskunft über das maximale Raumheizvermögen des jeweiligen Modells, grundsätzlich verfügen Kaminöfen aber über Leistungsbereiche, die sie mit der jeweilig zugegebenen Menge an Brennstoff regeln können. Das Raumheizvermögen der Kaminöfen variiert je nach Dämmungsgrad der Wände und Fenster. Auch hier gibt es eine Faustformel, die Sie der Tabelle entnehmen können.
Heizbedingung / NWL | 5 kW | 6 kW | 7 kW | 8 kW | 9 kW |
Sehr günstige | 88 m³ | 116 m³ | 148 m³ | 182 m³ | 200 m³ |
Günstige | 53 m³ | 69 m³ | 86 m³ | 105 m³ | 120 m³ |
Natürlich spielt auch der zur Verfügung stehende Platz eine Rolle. Ihr neuer Kaminofen sollte zum einen von den Maßen (BxHxT) an den neuen Standort passen. Achten Sie zum anderen aber auch auf den Rohrdurchmesser und die Position des Rohranschlusses. Ist ein Kaminschacht vorhanden und sind ggf. Sicherheitsmaßnahmen für den Schornsteinfeger getroffen worden? Lassen Sie sich durch einen Sachverständigen zu Ihrem neuen Kaminofen beraten.
Wenn Sie jetzt Ihre Daten zusammengetragen haben, können Sie sich bequem im Online-Shop den perfekten Kaminofen aussuchen. Filtern Sie die Ergebnisse entsprechend Ihrer Vorstellungen und wählen Sie ein Modell aus. Auch die Optik sollte Sie ansprechen, da der Kamin garantiert ein Blickfang wird!
Haben Sie Ihr Wunschmodell gefunden, können Sie es sich einfach nach Hause bestellen. Wir bieten ebenfalls den Service, den Kaminofen bis zum Aufstellort zu transportieren. Beachten Sie hierfür bitte die Versandoptionen beim Kauf.
Achten Sie auch auf das passende Zubehör und bestellen Sie es gleich mit!
Klassische Kaminöfen sind sogenannte Zeitbrandfeuerstätten. Der Unterschied zwischen Dauerbrand und Zeitbrand ist jedoch nur eine Frage der Nachlegeintervalle, d.h. der zeitlichen Abstände, in denen neuer Brennstoff nachgelegt werden muss. Die Brenndauer des Kaminofens ist jedoch nicht beschränkt. Bei regelmäßiger Brennstoffzufuhr können Sie jeden Kaminofen ohne Abkühlphasen im 24 Stunden Dauerbetrieb beheizen.
Eine Dauerbrandfeuerstätte muss dagegen so ausgelegt sein, dass mit einer einmaligen Aufgabe von Braunkohlebriketts bei Nennwärmeleistung eine Brenndauer von 4 Stunden und bei Dauerbrand von 12 Stunden gewährleistet ist. Weiter oben erhalten Sie für Ihren passenden Kaminofen Beratung!
Der Aufbau sowie der Anschluss des Kaminofens sollten aus Sicherheitsgründen durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden. Der Kamin muss auf einem feuerfesten und hitzebeständigen Untergrund stehen, verwenden Sie ggf. Kaminbodenplatten. Fehler bei der Montage und Installation können zu Schäden am Gebäude und zu Gesundheitsschäden führen. Vor Inbetriebnahme des Gerätes muss Ihnen der Schornsteinfegermeister vor Ort eine schriftliche Freigabe erteilen.
Um einem Kaminbrand vorzubeugen, stapeln Sie den Brennstoff nicht zu dicht und verbrennen Sie kein feuchtes Holz. Müll oder behandeltes Holz gehören nicht in den Kamin. Kamine bzw. Schornsteine, die täglich in Benutzung sind, sollten dreimal jährlich gekehrt werden.
Löschen Sie einen Kaminbrand nicht mit Wasser, da sonst schlagartig eine große Menge Wasserdampf entstehen und die Wände des Schornsteins zum Platzen bringen kann. Rufen Sie stattdessen die Feuerwehr über die 112 an und schließen Sie die Luftzufuhr des Ofens. Im Idealfall brennt der Schornstein kontrolliert aus. Versuchen Sie nicht, den Schornstein mit einem Pulverfeuerlöscher zu löschen. Die Feuerwehr kann den Schornstein mit CO2 füllen und das Feuer so ersticken.
Unser gesamtes Ofenprogramm erfüllt die erste und zweite Stufe der 1. BlmSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung) und kann auch in Städten mit Verbrennungsverbot wie Aachen, München und Regensburg angeschlossen werden. Sämtliche Öfen können damit ohne Nachrüstung und Nachmessung auch nach 2024 weiterbetrieben werden.
Dank optimaler Verbrennungssysteme erreichen moderne Kaminöfen einen hohen Wirkungsgrad und sind besonders umweltfreundlich. Ein breiter Konvektionskanal sorgt für eine ideale Wärmeverteilung im Raum, reduziert die nötigen Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien und sorgt für höhere Robustheit und größere Stabilität. Optimal positionierte Primär- und Sekundärluftzuführungen garantieren ideale Energieausnutzung, einen größtmöglichen Wirkungsgrad und saubere Verbrennung und dienen zugleich dem Spülluftsystem, das die Scheiben der Kaminöfen sauber hält.