Einkochen_Teaser

Ratgeber: Einkochen und Einmachen


Wer auch im Winter eine große Vielfalt an Gemüse und Obst genießen möchte, kann dies ganz einfach tun, indem er Lebensmittel einkocht oder einmacht. Neben Obst und Gemüse lassen sich auch viele andere Lebensmittel wie Eintöpfe, Marmeladen, Saucen, Aufstriche einkochen.
Dabei ist Einkochen einfach überall möglich. Benötigt wird entweder ein Herd oder ein Einkochautomat. Man kann jederzeit und ohne große Vorerfahrung starten.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines | Materialien | Produkte | Anleitung | Inspiration 

Was bedeutet Einmachen bzw. Einkochen?

Beim Einmachen werden die Lebensmittel zunächst gegart oder kurz aufgekocht, z. B. Marmelade. Beim Einkochen hingegen werden die Lebensmittel in ein Glas gegeben, mit Flüssigkeit bedeckt und in einem Wasserbad erhitzt. Beim Einkochen werden durch die Hitze die Mikroorganismen, die für das Faulen der Lebensmittel verantwortlich sind, getötet. Durch das Vakuum, das sich beim Erhitzen bildet, sind die Lebensmittel mind. ein Jahr haltbar. Bei diesem Sterilisieren der Lebensmittel können allerdings einige Vitamine verloren gehen, wie z. B. Vitamin C


Hellweg-Profi-Helga Kasparek

Profi-Tipp

Helga Kasparek
Ihr HELLWEG Profi für den Bereich Pflanzen aus dem Markt Bocholt

WAS SIND SUPERFRÜCHTE ?
ORAC heißt die Zauberformel, die die Superfrüchte so wertvoll macht. ORAC bedeutet „Oxygen Radical Absorbance Capacity“ und zeigt die Fähigkeit eines Stoffes an, schädliche Sauerstoffradikale abzufangen. Freie Sauerstoffradikale lassen die Haut schneller altern, daher vermuten Forscher, dass Superfruits verjüngend wirken. Bei frisch geernteten Früchten aus dem Garten liegt der ORAC-Wert sogar noch ein bisschen höher als der gekaufter Früchte, da sie weder erhitzt noch anders behandelt werden müssen.


SUPERFRÜCHTE JEDEN TAG
Superfruits sollten idealerweise Bestandteil der täglichen Ernährung sein. Als Püree oder im Ganzen lassen sie sich mit Müsli und Joghurt mischen, zu Smoothies und Getränken verarbeiten oder einfach in Muffins und Cupcakes verbacken. Natürlich schmecken sie auch pur toll, am besten direkt vom Strauch gepflückt.

Materialien: Einkochgläser

Hier gibt es Bügelgläser und Weckgläser, die noch zusätzlich mit einem Gummiring abgedichtet werden, zzgl. haben diese auch noch Klammern, um alles dicht zu halten. Klammern bei Stülpgläsern Kocht man mit einem richtigen Einkochtopf ein, sind die Klammern meist nicht vonnöten, dennoch geben diese eine zusätzliche Sicherheit, wenn sich in den Gläsern ein Vakuum bildet. Einkochautomat oder Einkochtopf? Wer nicht gleich alles anschaffen möchte, kann die ersten Versuche auch im Backofen oder Dampfgarer machen.

Dafür stellen Sie die Einkochgläser auf das oberste Backblech und füllen dies mit Wasser auf. Achten Sie darauf, dass die Gläser sich nicht berühren. Gerade bei Obst reicht eine Temperatur von 160 Grad völlig aus. Bei Gemüse sollten Sie schon auf 200 Grad erhitzen.

Verschiedene Gläserarten

Schraubgläser (Twist-off-Gläser)

Diese Art von Gläsern wird am häufigsten für Marmeladen und Konfitüren verwendet. Sie bestehen aus einem Metalldeckel und einem Glas. Sie bieten den Vorteil, dass sie einfach zu reinigen sind. Zudem sind sie preisgünstig und es lässt sich anhand des Deckels erkennen, ob der Inhalt noch haltbar ist, denn man kann durch eine Druckprobe (in der Mitte des Deckels) überprüfen, ob sich beim Einkochen ein Unterdruck gebildet hat.

Bügelgläser

Früher wurden hauptsächlich Bügelgläser verwendet, um Lebensmittel einzukochen. Auch heutzutage werden sie regelmäßig genutzt.
Der Vorteil: Man kann in den Mengen variieren, von z. B. 1 l bis hin zu 3 l.

Weckgläser

Bereits seit mehreren Jahrzehnten werden Weckgläser benutzt. Es gibt sie in vielen Größen und Formen, sodass für jedes Lebensmittel ein passendes gefunden werden kann. Nach dem Befüllen werden die Gläser mit einem Gummiring und zwei kleinen Federklammern verschlossen. Die Vorteile beim Einwecken in Weckgläsern sind die große Sortimentsauswahl und die einfache Reinigung.

Unser Tipp: Weckgläser eignen sich auch hervorragend zum Zubereiten und Servieren von Desserts wie z. B. Kuchen im Glas.

Die Vorbereitung

Überlegen Sie sich zunächst, welche Lebensmittel Sie einkochen möchten, und bereiten Sie diese vor. Hierbei lohnt es sich besonders im Sommer, wenn ein Überschuss an frischem Obst und Gemüse vorhanden ist, diesen zu verwenden.

Einkochen mit Einkochautomat

  1. Spülen Sie die Einmachgläser und Deckel gründlich mit heißem Wasser oder erhitzen Sie diese kurz im Backofen.
  2. Waschen und schneiden Sie das Gut und schichten Sie es in die Einmachgläser.
  3.  Befüllen Sie die Gläser bis ca. 2 cm unter dem Rand mit Zuckerwasser bei Obst bzw. Salzwasser/Gewürzsud bei Gemüse.
  4. Reinigen Sie die Ränder der Gläser sorgfältig, damit der Deckel richtig schließt.
  5. Stellen Sie die Gläser in den Einkochautomaten und befüllen Sie diesen so, dass die Gläser zu etwa ¾ im Wasser stehen – wichtig: Das Wasser in den Gläsern und das Wasser im Einkochautomaten sollten ca. gleich warm sein.
  6.  Bringen Sie das Gut nun auf die sogenannte Einkochtemperatur und halten Sie diese, bis der Inhalt vollständig sterilisiert ist.
  7. Holen Sie die Gläser mit dem Glasheber heraus und lassen Sie diese vollständig abkühlen. 8. Lagern Sie anschließend die eingekochten Lebensmittel an einem kühlen und dunklen Ort (z. B. im Keller).

Einmachen oder Einwecken

  1. Kochen Sie die Lebensmittel wie gewohnt und pasteurisieren Sie die Masse falls nötig anschließend.
  2. Füllen Sie die gekochten Lebensmittel in die zuvor im Backofen sterilisierten Gläser ab. 3. Säubern Sie den Rand des Glases.
  3.  Verschließen Sie das Glas mit dem passenden Deckel und stellen Sie dieses auf den Kopf.
  4.  Nach 10 Minuten drehen Sie das Glas zurück und stellen es an einen kühlen und dunklen Ort.

    Tipp: Diese Methode ist vor allem für Marmeladen (z. B. Birnenmarmelade) und Chutneys ideal, da der enthaltene Zucker und die Säure zusätzlich konservierend wirken.

Angaben für Einkochen in einem Einkochautomaten

Lebensmittel
Temperatur
Zeit
Kirschen90 Grad
30 Minuten
Pflaumen90 Grad
30 Minuten
Rhababer100 Grad
30 Minuten
Heidelbeeren85 Grad
25 Minuten
Birnen90 Grad
30 Minuten
Aprikosen90 Grad
30 Minuten
12.99 €

Inhalt: 1 Stück

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Gut zu wissen

Auch Allergiker können Äpfel genießen!

Entscheidend ist der Polyphenolgehalt – je höher, desto verträglicher. Vor allem alte Apfelsorten haben einen hohen Gehalt, aber auch alle anderen
Sorten können gegessen werden, solange sie nicht roh sind – also zum Beispiel als Kompott oder Mus, im Kuchen und auch als Saft. Am besten, Sie testen kleine Mengen verschiedener Sorten, um festzustellen, welche Sorte für Sie verträglich ist. Oder sprechen Sie unsere Profis an: Wir beraten Sie gern!

Lebensmittel
Temperatur
Zeit
Spargel100 Grad
120 Minuten
Möhren100 Grad
100 Minuten
Bohnen100 Grad
120 Minuten
Tomaten90 Grad
30 Minuten
Gewürzgurken90 Grad
90 Minuten
Blumenkohl100 Grad
110 Minuten

Lebensmittel kontrollieren

Prüfen Sie trotz Einkochen bzw. Einmachen vor dem Verzehr, ob der Inhalt noch haltbar ist. Dies können Sie in der Regel daran erkennen, ob der Deckel bei einem Schraubglas nach oben gewölbt ist oder bei einem Weckglas nur noch fest aufliegt.



HWD Profi Wiedenluebbert

Profi-Tipp

Christian Wiedenlübbert
Ihr HELLWEG Profi für den Bereich Pflanzen aus dem Markt Dülmen

DER NUTZGARTEN - DIE WICHTIGSTEN FAUSTREGELN

Bei den Sommerhimbeeren, die im Juni und Juli geerntet werden, einfach alle Ruten, an denen Früchte hingen, eine Hand breit über dem Boden abschneiden. Die grünen Triebe, die jetzt auch schon aus dem Boden kommen, einfach stehen lassen und im nächsten Frühjahr ein paar davon abschneiden, sodass insgesamt je Pflanze 10 gesunde Ruten für den nächsten Sommer stehen bleiben. Dann die Ruten bogenförmig an ein Rankgerüst, das an einem sonnigen Standort steht, binden und schon ist die nächste reiche Ernte sicher. Brombeeren schneidet man übrigens wie die Sommerhimbeeren erst nach der Ernte, also etwas später im Jahr. Bei den Herbsthimbeeren, die von August bis Oktober geerntet werden einfach alle Ruten bis auf den Boden zurückschneiden und fertig. Im nächsten Frühjahr wachsen die komplett neuen Ruten aus dem Boden und tragen wieder im Herbst ihre leckeren Früchte. Two-Timer schneidet man immer im Frühjahr. Dabei werden alle alten braunen Ruten über dem Boden abgeschnitten und die jungen grünen Ruten
bleiben übrig.


Unser Rezept, um Kirschen einzukochen

Einmachen-marmelade

Zutaten

  • 1 kg Kirschen
  • 400 g Zucker
  • 4 Einmachgläser à 500 ml

Anleitung

  1. Reinigen Sie die Einmachgläser und Deckel gründlich.
  2. Kirschen waschen, ggf. entkernen und auf die Gläser verteilen.
  3. Erhitzen Sie 1 Liter Wasser und geben Sie den Zucker hinzu. Die Zuckerlösung kurz aufkochen lassen.
  4. Geben Sie nun die heiße Flüssigkeit vorsichtig in die Gläser, sodass die Kirschen bedeckt sind und ein ca. 2 cm freier Rand bleibt.
  5. Wischen Sie den Rand mit einem sauberen Tuch ab und verschließen Sie die Gläser fest.
  6. Stellen Sie die befüllten Gläser in den Einkochtopf/-automaten und geben Sie so viel Wasser hinzu, dass die Gläser zu ¾ mit Wasser bedeckt sind.
  7.  Erhitzen Sie das Wasser auf 80 Grad und lassen Sie die Kirschen 30 Minuten kochen.
  8. Lassen Sie die Gläser vollständig abkühlen und stellen Sie diese an einen kühlen, dunklen Ort.


Die Haltbarkeit

Die eingekochten Kirschen sind nun mind. sechs Monate lang haltbar. Falls Sie keine Kirschen mögen, können Sie in dem Rezept die Kirschen durch Birnen, Äpfel, Pflaumen oder anderes Obst ersetzen.

Gut zu wissen

Wildobst und -beeren: schön und gesund
Wildobst und -beeren sind nicht nur eine Bereicherung für Ihren Naturgarten, sondern auch für Ihre Küche! Die Pflanzen bieten eine vielfältige Auswahl an vitaminhaltigen und nährstoffreichen Früchten. Sie können zu Gelees, Marmeladen und schmackhaften Säften verarbeitet werden und sind zudem eine wunderbare Ergänzung zu Gratins und Smoothies. Und der Clou: Diese Gehölzarten bieten auch Kleintieren wie Igeln, Vögeln oder Insekten wertvollen Schutz und Nahrung.

Gut zu wissen

Der Einkochautomat – für wen lohnt er sich?
Ein Einkochautomat bietet viele Vorteile gegenüber dem Einkochen im Backofen oder in einem herkömmlichen Kochtopf: Es lassen sich mehrere Gläser übereinander einkochen, ein eingepasstes Gitter verhindert, dass die Gläser den Boden berühren und ein integriertes Thermometer hält die eingestellte Temperatur konstant. Wer also regelmäßig größere Mengen einkocht, trifft mit dem Einkochtopf eine gute Wahl. Für Gelegenheits-Einkocher erfüllen auch Backofen und Kochtopf ihren Zweck.


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