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Schweißbahnen & Bitumenbahnen bei HELLWEG
Schweißbahnen werden häufig zur Abdichtung und Isolierung größerer Flächen verwendet, zum Beispiel bei Flachdächern, Kellerwänden oder Schwimmbädern. Es gibt viele verschiedene Ausführungen und Unterschiede bei den zugefügten Bestandteilen. Eine Bitumenschweißbahn besteht aus einem Trägermaterial, wie beispielsweise Glas- oder Kunststoffvlies, welches beidseitig mit Bitumen beschichtet ist. Bei der Verarbeitung wird das Bitumen mit einem Gasbrenner geflämmt, sodass man mehrere Bahnen miteinander verbinden kann.
Schweißbahnen sind robust, lange haltbar und bei richtiger Verarbeitung dichten sie perfekt ab. Im Vergleich zu einer Dachpappe unterscheiden sie sich in der Materialdicke und in der Verarbeitung. Schweißbahnen werden, wie der Name schon sagt, verschweißt oder kaltverklebt, während die Dachpappe lose verlegt und festgenagelt oder geheftet wird.
Bei HELLWEG gibt es eine große Auswahl an Schweißbahnen und Bitumenbahnen für die unterschiedlichsten Zwecke. So finden Sie hier beispielsweise auch die Noppenbahn von Ondulinen als Grundmauerschutz. Sie erhalten besandete Bitumenbahnen, beschieferte oder mineralische Schweißbahnen in unterschiedlichen Verpackungsgrößen praktisch auf einer Rolle. Ebenfalls online bestellbar sind verschiedene Bitumenbänder. Ein Bitumenband wird verwendet, wenn es um das Abdichten bzw. Verkleben von Fugen, Regenrinnen oder Dachabdeckungen geht. Selbstklebendes Bitumenband ist bei HELLWEG in verschiedenen Längen und Breiten erhältlich.
Arten von Schweißbahnen / Bitumenbahnen
Die Bitumen Schweißbahnen unterscheiden sich unter anderem dadurch, welche Zusätze beigemischt wurden. Bei Plastomer Bitumenbahnen werden bestimmte Kunststoffe beigefügt, welche den Bahnen bestimmte Eigenschaften verleihen. So halten sie sehr gut Wärme stand, sind hoch witterungs- und UV-beständig und haben eine lange Lebensdauer. Diese Bitumenbahnen werden mit dem Kürzel PYP bezeichnet.
Bei Elastomer Bitumenbahnen wird für besondere Elastizität SBS beigemischt. Die Unterseite der Bahn ist besonders leicht schmelzbar, während der Rest wenig temperaturempfindlich ist, eine gute Kälteflexibilität aufweist und ebenfalls eine lange Lebensdauer hat. Als oberste Schicht eingesetzt, brauchen sie noch eine Deckschicht. Sie werden mit dem Kürzel PYE gekennzeichnet.
Außerdem unterscheiden sich Bitumenbahnen auch dadurch, ob sie mit einem Gasbrenner angewärmt werden, mit Kaltkleber verbunden werden oder selbstklebend sind. Als Trägerschicht kommt meistens Glasvlies oder Polymerbitumengewebe zum Einsatz.
Für ein begrüntes Flachdach, wie beispielsweise eine Garage, verwendet man Schweißbahnen mit Kupfereinlage, um Schäden durch Wurzeln zu vermeiden. Ebenso gibt es Schweißbahnen mit Aluminiumeinlage zum Beispiel als Dampfsperre.
Weiters unterscheidet man verschiedene Oberflächen wie folgt:
Besandete Bitumenbahnen
Wenn eine höhere Haltbarkeit und Schutz vor Wasser gefragt ist, entscheidet man sich für besandete oder beschieferte Bitumenbahnen. Dabei wird in die oberste Schicht feiner Kies oder grobkörniger Sand eingearbeitet, so wird die Abriebfestigkeit erhöht. Besandete Bitumenbahnen dienen häufig als Trennlage, um weitere Schichten aufzubauen.
Beschieferte Schweißbahnen
Beschieferte Schweißbahnen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn ein höherer UV-Schutz gefragt ist. Diese Schweißbahnen haben eine Streuschicht aus Schiefer auf der Oberfläche und werden meistens als Deckschicht von mehrlagigen Dacheindeckungen verwendet. Sie kommen auch bei der Renovierung alter Bitumendacheindeckungen zum Einsatz.
Mineralische Schweißbahnen
Mineralische Schweißbahnen sind üblicherweise talkumiert und haben eine Glasvlieseinlage. Diese Schweißbahnen verwendet man für Dachflächen, die mehr als 2 % Neigung aufweisen. Außerdem werden sie für mehrlagige Abdichtungen verwendet, auch bei Flachdächern. Die mineralische Beschichtung dient dazu, um aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Gebäude aufzunehmen und vorzubeugen. Zudem zeichnet mineralische Schweißbahnen eine lange Lebensdauer aus.
Selbstklebende Schweißbahnen
Eine selbstklebende Schweißbahn ist genau genommen keine, da sie nicht verschweißt wird, sondern die Bahn wie ein Sticker über eine klebende Seite verfügt, welche mit einer Folie zum Abziehen geschützt wird. Dennoch ist ihr Einsatzgebiet dasselbe, also beispielsweise für Abdichtungsarbeiten an kleineren Dächern wie Schuppen oder Gartenhäuser.
Da auf das Anwärmen mit dem Gasbrenner verzichtet wird, sind sie sicherer in der Handhabung und somit die erste Wahl für Heimwerker. Beim Verschweißen einzelner Bahnen ist insbesondere bei Holzkonstruktionen große Vorsicht geboten, hier kommt es immer wieder zu unbeabsichtigten Bränden.
Eine selbstklebende Bitumenbahn bietet ähnlich gute Produkteigenschaften wie Schweißbahnen. Es ist darauf zu achten, dass sie ohne Knicke und Risse verarbeitet wird, damit sich keine Feuchtigkeit darunter ansammelt.
FAQs Schweißbahnen
Grundsätzlich sollte auf Holz nicht direkt eine Schweißbahn verlegt werden, welche einen Brenner zum Verflüssigen benötigt. Deshalb sollten, wenn möglich, selbstklebende oder kalt verklebte Bitumenbahnen verarbeitet werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Isolierschicht aus Dachpappe zu verlegen und darauf die Bitumenschweißbahn.
Moderne Gartenhäuser und Carports haben häufig ein Flachdach, das eine Dachbegrünung oder das Anbringen einer Photovoltaikanlage ermöglicht. Bei einem Flachdach ist die Abdichtung gegen Wasser besonders wichtig, da das Wasser nicht so schnell abfließt wie bei steilen Dächern. Da es sich jedoch meistens um Holzdächer handelt, sollte keine Schweißbahn direkt verarbeitet werden, für welche ein Brenner benötigt wird. Es empfiehlt sich, selbstklebende oder kalt verklebbare Bitumenbahnen zu verwenden. Wer dennoch eine Schweißbahn verwenden will, sollte eine Isolierschicht zwischen Holz und Schweißbahn verlegen.
Wenn Sie noch nie mit Bitumenschweißbahnen gearbeitet haben, sollte das Projekt in die Hände eines Profis gegeben werden. Bei unsachgemäßer Dachabdeckung kann es zu schweren Schäden kommen. Je nach Art der Abdeckung und abhängig vom Anbieter kostet das Verlegen von einem Quadratmeter Bitumenschweißbahn 10 bis 20 Euro.
Je nach Hersteller beläuft sich der Quadratmeterpreis für selbstklebende Bitumenbahnen zwischen 8 und 14 Euro. Zu beachten ist, dass meistens zweilagig gearbeitet wird und somit mit dem doppelten Preis für die Fläche zu rechnen ist.