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Laminat (81 Produkte)
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Bodenbeläge
Anleitung: Laminat verlegen
Anleitung: Parkett verlegen
Laminatboden - vielseitiger Bodenbelag
Laminat ist eine preiswerte und zugleich vielseitige Alternative zu Parkett. Es überzeugt durch seine robuste Oberfläche, ist pflegeleicht und in zahlreichen Designs erhältlich. Damit eignet es sich für nahezu alle Wohnbereiche und auch für stark genutzte Räume wie Flure oder Büros.
Was ist Laminat?
Laminat ist ein mehrschichtig aufgebauter Bodenbelag, der überwiegend aus Holzwerkstoffen besteht. Die Grundlage bildet eine hochverdichtete Faserplatte (HDF), auf der ein Dekorpapier mit unterschiedlichen Mustern aufgebracht wird. Abgeschlossen wird die Struktur durch eine strapazierfähige Schutzschicht aus Melaminharz. Dieser Aufbau macht Laminat langlebig, widerstandsfähig und pflegeleicht.
Aufgrund der großen Designvielfalt – von klassischer Eiche über Fischgrät bis hin zu Fliesen- oder Betonoptik – zählt Laminat zu den beliebtesten Bodenbelägen.
Qualitätsmerkmale: Warum Laminat so gefragt ist
Nicht nur für Wohnräume wie Flur, Wohnzimmer und Schlafzimmer bietet sich Laminat als langlebige Lösung an, Sie können es auch für das Büro oder das Gewerbe nutzen. Seine Beliebtheit verdankt es vor allem folgenden Merkmalen:
- Stärke und Resilienz: Laminat ist zwischen 6 und 14 mm stark. Je dicker die Trägerplatte, desto stabiler und druckbeständiger der Boden. Dadurch finden die Paneele auch in stark frequentierten Bereichen wie Fluren, Büros oder Verkaufsräumen Einsatz, ohne schnell abgenutzt zu wirken.
- Nutzungsklassen: Ob das Laminat robust genug ist und für welche Nutzung es geeignet ist, erkennen Sie an der Nutzungsklasse (NK). Diese reicht von NK 21 für wenig beanspruchte Räume (z. B. Gästezimmer) bis NK 34 für stark frequentierte Gewerbeflächen wie Kaufhäuser.
- Oberflächenbeschaffenheit: Anspruchsvolle Laminatböden verfügen über kratz- und abriebfeste Deckschichten, teils sogar zigarettenglut-feste oder UV-beständige Versiegelungen.
- Einfaches Verlegesystem: Mit modernen Klick-Verbindungen können auch Anfänger Laminat verlegen.
- Pflegeleicht: Hochwertiges Laminat ist pflegeleicht, resistent gegen Flecken und für Fußbodenheizungen geeignet.
- Trittschalldämmung und integrierte Dämmung: Richtig gedämmt, reduziert Laminat den Geh- und Trittschall. Zudem hat ein hochwertiger Laminatboden entweder eine separate Dämmunterlage oder eine bereits integrierte Schicht, die den Boden fußwarm und leise macht.
- Ökologische Aspekte: Laminat besteht zu rund 90 bis 95 % aus Holzwerkstoffen und trägt oft Siegel wie der Blaue Engel oder eine FSC-/PEFC-Zertifizierung. Solche Labels stehen für nachhaltige Produktion und geringe Emissionen.
Wie unterscheidet sich Laminat von anderen Böden?
Im Vergleich zu Parkett, Vinyl oder Fliesen zeigen sich deutliche Unterschiede bei Material, Pflege und Einsatzmöglichkeiten:
- Laminat vs. Parkett: Parkett besteht entweder vollständig oder zumindest in der obersten Schicht aus Echtholz und kann mehrfach abgeschliffen sowie renoviert werden. Laminat hingegen setzt auf Holzwerkstoffe mit einer bedruckten Dekorschicht. Dadurch ist es deutlich günstiger, jedoch nicht renovierbar.
- Laminat vs. Vinyl: Vinylböden sind elastisch, wasserfest und eignen sich besonders gut für Feuchträume. Laminat ist härter und weniger feuchtigkeitsbeständig, vermittelt aber ein natürlicheres Gehgefühl und gilt als umweltfreundlicher, da es überwiegend aus Holzfasern besteht.
- Laminat vs. Fliesen: Fliesen sind äußerst widerstandsfähig, wasserfest und nach wie vor die erste Wahl für Bäder und Küchen. Allerdings wirken sie kühler und sind aufwendiger zu verlegen. Laminat bietet in diesem Bereich eine wärmere Oberfläche, lässt sich einfacher verlegen und ist preisgünstiger. Spezielle Laminatvarianten mit Quellschutz machen den Einsatz auch in Feuchträumen möglich.
Tipp: Setzen Sie auf ein stimmiges Gesamtbild: Kombinieren Sie Laminat mit den passenden Decken- und Wandpaneelen.
Vorteile von Laminat – und was Sie beim Kauf beachten sollten
Laminat überzeugt mit sämtlichen Eigenschaften – egal ob für die erste Wohnung, Renovierung oder den Neubau. Damit Sie das passende Laminat kaufen, lohnt sich ein Blick auf verschiedene Kaufkriterien:
| Vorteile | Darauf sollten Sie bei der Auswahl achten |
| Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis: Laminat ist im Vergleich zu Parkett günstiger, und bietet dabei eine ansprechende Optik. | Stärke und Stabilität: Je dicker das Paneel, desto stabiler ist es gegen Druck und Beanspruchung. Bei stark genutzten Räumen sollten Sie auf eine Dicke von mindestens 8 mm setzen. |
|
Große Designvielfalt: Ob rustikale Eiche, elegante Marmoroptik oder trendiger Beton-Look – dank digitalem Druckverfahren und geprägten Oberflächenstrukturen sind Laminatböden heute täuschend echt. |
Nutzungsklasse: Während die Klassen 21 bis 23 für den privaten Bereich vorgesehen sind (z. B. Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche), decken die Klassen 31 bis 34 den gewerblichen Einsatz ab. Für die meisten Haushalte empfiehlt sich mindestens Nutzungsklasse 23. |
| Pflegeleicht im Alltag: Laminat benötigt keine aufwendige Pflege. Staubsaugen und gelegentliches nebelfeuchtes Wischen reichen aus, um den Boden sauber zu halten. Auch Menschen mit Allergien profitieren, da Staub und Pollen im Gegensatz zu Teppichböden kaum haften bleiben. | Oberfläche: Neben der Widerstandsfähigkeit spielt auch die Optik eine Rolle. Qualitativ hochwertige Produkte besitzen Holzporenstrukturen oder Fugen (sogenannte V-Fugen). Auch spezielle Formate wie Landhausdielen, Fischgrät oder Fliesenoptik sind erhältlich. |
| Strapazierfähigkeit und Widerstandskraft: Qualitativ hochwertige Laminatböden sind abrieb- und kratzfest, oft UV-beständig und teilweise sogar resistent gegen Zigarettenglut. | Feuchtraumeignung: Standard-Laminat kann sich bei zu viel Nässe verziehen oder aufquellen. Wenn Sie in Küche oder Bad Laminat verlegen möchten, sollten Sie zu speziellen Feuchtraum-Laminaten mit wasserabweisender Versiegelung und zusätzlichem Quellschutz greifen. |
Laminatböden pflegen und reinigen
Mit Laminat kaufen Sie einen Bodenbelag, der als pflegeleicht gilt. Anders als Teppich nimmt es kaum Staub oder Schmutz auf, und im Vergleich zu Parkett braucht es keine regelmäßige Nachbehandlung mit Öl oder Wachs. Mit ein paar einfachen Maßnahmen halten Sie Ihren Laminatboden lange Zeit schön:
- Regelmäßig und schonend saugen: Staub, Sand und kleine Steinchen wirken wie Schmirgelpapier und können die Oberfläche zerkratzen. Am besten nutzen Sie einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz.
- Nebelfeucht wischen: Verwenden Sie nur ein leicht angefeuchtetes Tuch oder einen Wischer. Stehendes Wasser oder zu nasses Wischen können in die Fugen eindringen und Schäden an der Trägerplatte verursachen.
- Flecken sofort entfernen: Flüssigkeiten wie Saft, Kaffee oder Rotwein sollten Sie schnell aufwischen, bevor sie in die Fugen eindringen.
- Spezielle Reiniger nutzen: Spezielle Laminatreiniger sorgen für streifenfreien Glanz und schonen die Oberfläche. Verzichten Sie auf aggressive Allzweckreiniger oder Produkte mit hohem Seifenanteil, da diese Schlieren hinterlassen können.
- Keine Wachse oder Polituren: Anders als Parkett wird Laminat nicht nachbehandelt, eine zusätzliche Versiegelung ist nicht nötig und kann sogar schaden. Diese Produkte können eine Schicht auf der Oberfläche hinterlassen, die nicht einzieht und Schlieren hinterlassen.
- Vor Kratzern schützen: Filzgleiter unter Möbeln, Stuhlunterlagen im Arbeitsbereich und Fußmatten an Eingängen verhindern Kratzer und Schmutzeintrag. Rollen von Bürostühlen sollten für Hartböden geeignet sein.
Laminatböden verlegen
Laminat wird schwimmend verlegt, das heißt, es wird nicht verklebt, sondern über Klick-Systeme verbunden. So lassen sich die Dielen einfach einpassen und bei Bedarf wieder entfernen. Wichtig sind Dehnungsfugen zu den Wänden, damit sich der Boden bei Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnen kann. Um diese zu überdecken, nutzen Sie am besten Sockelleisten.
Wichtig: Beim Verlegen von Laminatboden ist ein sauberer, trockener und ebener Untergrund Voraussetzung. Eine geeignete Trittschalldämmung reduziert Geräusche und gleicht kleine Unebenheiten aus. In Räumen mit mineralischem Unterboden ist zusätzlich eine Dampfsperre nötig.
Tipp: Damit Sie möglichst schöne Ergebnisse erzielen, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt in unserer Anleitung, wie Sie Laminat verlegen – inklusive Video.
Die richtige Dämmung für Laminat
Bevor Sie Laminat in Ihren vier Wänden oder in Ihrem Betrieb verlegen, müssen Sie sich fragen, welche Dämmung Sie benötigen. Je nach Untergrund, Raumtyp und Nutzung sollten Sie unterschiedliche Anforderungen beachten:
| Art der Dämmung | Erklärung | Materialien |
| Trittschalldämmung | Laminat ist von Natur aus ein harter Bodenbelag und erzeugt beim Gehen einen Hall. | PE-Schaum (leicht zu verlegen und preiswert), Holzfaserplatten (zusätzlich ökologisch), Kork (besonders schalldämmend) oder Polystyrolplatten (XPS; praktisch für Boden ohne Fußbodenheizung). |
| Wärmedämmung | Diese Dämmung schützt vor Kälte und ist besonders sinnvoll, wenn sich unter dem Laminat unbeheizte Räume (wie Keller) befinden. | Holzfaserplatten und Kork speichern Wärme. |
| Feuchtigkeitsschutz (Dampfsperre) | Auf mineralischen Untergründen wie Estrich, Beton oder Fliesen ist immer eine Dampfsperre notwendig, um das Laminat vor aufsteigender Restfeuchtigkeit zu schützen. | PE-Schaum (häufig mit integrierter Dampfbremse), PE-Schaum mit Alu-Kaschierung (verbindet Feuchtigkeitsschutz mit Trittschalldämmung). |
| Ausgleich von Unebenheiten |
Leichte Unebenheiten bis ca. 3 mm können Sie ganz einfach mit Dämmplatten ausgleichen. Tipp: Bei stärker unebenen Böden sollten Sie den Untergrund vorab spachteln oder schleifen.
| Holzfaserplatten (reduziert zusätzlich Trittschall) und Polystyrolplatten (XPS). |
| Fußbodenheizung | Möchten Sie Laminat über einer Warmwasser-Fußbodenheizung verlegen, benötigt die Dämmung einen niedrigen Durchlasswiderstand der Wärme. | PE-Schaum (mit niedrigem Durchlasswiderstand von Wärme), dünne Korkunterlagen (speziell für Warmwasser-Fußbodenheizungen entwickelt). |
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