Terrassenbau

Bauanleitung: So bauen Sie Ihre Holzterrasse selbst

Was gibt es Schöneres, als den Feierabend unter freiem Himmel zu genießen? Der eigene Garten ist definitiv ein Ort der Erholung und Entspannung. Doch eines ist klar: Das Ambiente muss stimmen und das beginnt bereits beim richtigen Boden. Eine robuste Terrasse aus Holz wertet jeden Outdoor-Bereich auf und sorgt für eine ruhige, angenehme Atmosphäre. Und das ist keine Hexerei. Ihr Traum von einer selbst gebauten Holzterrasse ist schnell umgesetzt. Mit ein wenig handwerklichem Geschick und unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung bauen Sie Ihre Terrasse selbst – günstig und hochwertig zugleich.

Inhaltsverzeichnis

Anleitung | Holzarten | Produkte

Welches ist das richtige Holz für die Terrasse?

Das Material ist ausschlaggebend für den Look, die Qualität und Beständigkeit Ihrer Terrasse im Garten. Wählen Sie daher die richtigen Terrassendielen aus, die Ihren Ansprüchen gerecht werden:

Holzdielen für die Terrasse

Viele schwören auf einen Holzboden für die Terrasse im Garten oder die Hochterrasse. Holz strahlt Wärme aus und wirkt in jedem Außenbereich harmonisch. Kein Wunder, denn die feine Maserung verbreitet eine besonders wohnliche Atmosphäre. Für eine Holzterrasse kommt nur hochwertiges Holz zum Einsatz, wozu Douglasie, Eiche oder Lärche zählt. Dieses Hartholz ist besonders wetterfest und daher langlebig – selbst im Außenbereich. Allerdings sollten Sie die Holzterrasse regelmäßig pflegen, um möglichst lange Freude daran zu haben.

Terrassendielen aus WPC

Als beliebte Alternative zu den herkömmlichen Terrassendielen aus Holz bietet sich WPC (Wood Plastic Composite) an. Eine WPC Terrassendiele ist aufgrund der Mischung von Holz und Plastik äußerst leicht zu pflegen. Dabei steht es der klassischen Holzdiele optisch in nichts nach.

Sie wollen sich Ihre Terrasse möglichst günstig selbst bauen? Dann werfen Sie jetzt einen Blick auf unser umfangreiches Terrassendielen Sortiment.

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Step-by-Step-Anleitung: 6 Schritte, um Ihre Holzterrasse selber zu bauen

Je nach Größe Ihrer Terrasse lässt sich das Projekt bereits an einem Tag realisieren. Damit Ihr Vorhaben jedoch von Erfolg gekrönt ist, gilt es einige Vorbereitungen zu treffen. Daher empfehlen wir, dass Sie diese Anleitung vor Baubeginn einmal komplett in Ruhe lesen. Je nach Gegebenheit müssen Sie Ihre Vorgehensweise anpassen und sollten das entsprechend  einplanen. So vermeiden Sie böse Überraschungen, wenn Sie mitten in der Arbeit stecken. Außerdem sollten Sie immer alle Materialien und Werkzeuge im Voraus besorgen. Mit der folgenden Vorgehensweise ist Ihre Traumterrasse schon zum Greifen nah:

  1. Prüfen Sie das Fundament Ihrer Terrasse
    Verschaffen Sie sich einen Überblick zur Größe, Form und Lage Ihrer geplanten Holzterrasse im Garten. Dazu zählt auch der Untergrund, welchen Sie unter die Lupe nehmen sollten. Denn die Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse muss auf einem stabilen Boden (z. B. aus Beton oder Bodenplatten) gebaut werden. Prüfen Sie die Fläche außerdem auf folgende Punkte hin:
    • Liegt ein Gefälle von 2 % vor, damit das Regenwasser gut ablaufen kann?
    • Gibt es Unebenheiten, die eventuell ausgeglichen werden müssen?
    • Wie hoch darf die Terrasse sein, damit genügend Abstand zur Türschwelle eingehalten wird?

  2. Berechnen Sie die Grundfläche Ihrer Terrasse
    Eine korrekte Berechnung ist wichtig, damit Sie den Materialbedarf entsprechend planen können. Das gilt sowohl für die Anzahl der Terrassendielen als auch für die Tragbalken der Unterkonstruktion.

    • Berechnung der Grundfläche (m²) Ihrer geplanten Terrasse: Länge (m) x Breite (m)
    • Rechnen Sie weitere 10 % als Verschnitt mit ein.

  3. Planen Sie die Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse
    Jedes Terrassendeck wird auf eine stabile Unterkonstruktion aufgebaut. Dadurch wird vermieden, dass sich Wasser unter dem Holz ansammeln kann. Außerdem gewährleistet sie eine waagerechte Terrassenfläche. Mit den folgenden Punkten bauen Sie sich eine günstige Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse ganz einfach selbst:

    • Definieren Sie zunächst den Abstand zwischen den Holzbalken. 35 bis 50 cm sind dabei die Regel. Berechnen Sie anschließend die benötigte Menge an Holzbalken: Terrassenlänge (m) x Anzahl der Balkenreihen (Stück)
    • Beginnen Sie beim Verlegen immer am angrenzenden Gebäude. Halten Sie einen Abstand von circa 3 cm zur Hauswand ein. Müssen Sie zwei Holzbalken der Länge nach aneinander legen, sollten Sie einen Dehnungsabstand von 1 cm dazwischen lassen. So kann das Holz über die Jahre arbeiten, ohne dass sich Ihre Konstruktion verzieht.
    • Legen Sie die Balken in Reihen nach und nach auf das Fundament. Halten Sie die festgelegten Abstände ein. Schneiden Sie die Balken mit der Kappsäge zurecht, wenn nötig.
    • Tipp: Zwischenbalken mit der entsprechenden Abstandslänge sind beim Verlegen eine große Hilfe.

  4. Stellen Sie Ihre Unterkonstruktion fertig
    Nach der Planung erfolgt das Bohren. Doch zuerst sollten Sie mögliche Unebenheiten ausgleichen. So gehen Sie vor:
    • Legen Sie Gummipads unter die Holzbalken. Mit diesen Auflagepads arbeiten Sie das Gefälle von 2 cm ein oder erreichen eine gleichbleibende Neigung zwischen den Balken.
    • Prüfen Sie vor dem Bohren noch einmal, ob alle Holzbalken wirklich waagerecht liegen. Legen Sie dafür eine Holzdiele auf die Unterkonstruktion. Kontrollieren Sie nun die Neigung mit einer Wasserwaage.
    • Zur Montage der Unterkonstruktion bohren Sie zuerst die Löcher in den Balken und im Fundament vor.
    • Verschrauben Sie anschließend alle Holzbalken. Fertig ist die Unterkonstruktion für Ihre Holzterrasse.

  5.  Die erste Holzdiele verlegen und verschrauben
    Nach der Fertigstellung der Unterkonstruktion erfolgt das Verlegen und Montieren der ersten Terrassendiele. Arbeiten Sie hier so genau wie möglich. Denn die erste Diele ist der Startpunkt für den gesamten Terrassenaufbau. Befolgen Sie dafür diese Schritte:
    • Schneiden Sie die Diele an dem Ende gerade ab, das jeweils zur Hauswand zeigt. Durch das Umsäumen aller Terrassendielen stellen Sie sicher, dass Sie eine gerade Kante erhalten. Nutzen Sie dafür eine Kappsäge.
    • Legen Sie die erste Diele auf die Unterkonstruktion. Richten Sie diese rechtwinklig zur Hauswand aus. Verwenden Sie einen Abstandhalter (2 cm), um zwischen der Holzterrasse und Hauswand ausreichend Platz zu lassen.
    • Verschrauben Sie nun die erste Terrassendiele mit den Unterkonstruktionsbalken. Verwenden Sie immer 2 Edelstahlschrauben pro Seite einer Terrassendiele.
    • Der Abstand zu den Außenkanten sollte immer 2 cm betragen.
    • Reicht die Länge einer Terrassendiele nicht aus, halten Sie zwischen den Enden einen Abstand von 5 mm ein.

  6. Der weitere Terrassenaufbau bis zur fertigen Holzterrasse
    Ist die erste Terrassendiele montiert, setzen Sie mit den restlichen Terrassendielen fort. Das sollten Sie dabei beachten:
    • Verlegen und verschrauben Sie nun jede einzelne Terrassendiele.
    • Durch kleine Abstandhalter (5 mm) zwischen den Terrassendielen erhalten Sie ein gleichmäßiges Bild. Platzieren Sie die Abstandhalter an den Längsseiten der Dielen.
    • Sorgen Sie am Ende für einen geraden Abschluss der Holzterrasse. Sägen Sie den überstehenden Teil mit einer Tauchsäge oder Stichsäge ab.
    • Verkleiden Sie die Seiten Ihrer Holzterrasse mit zusätzlichen Dielen.

Was gilt es beim Bau einer Holzterrasse noch zu beachten?

Vermeiden Sie lästige Fehler und sparen Sie Zeit, wenn Sie das Projekt Terrassenbau im Garten angehen. Mit den folgenden Tipps werden Sie außerdem ein besonders schönes Endergebnis erzielen.

Tipp 1


Wasser unter und auf der Terrasse verhindern – so sorgen Sie vor.

Welche dieser Poolvariante die richtige für sie ist, hängt zum einen vom vorhandenen Platz ab. Zum Regenwasser, planschende Kinder oder ein Ausrutscher mit dem Gartenschlauch: Eine Terrasse muss ganz schön viel aushalten. Kann das Wasser auf oder unter Ihrer Terrasse nicht abfließen, droht Fäulnis. Mit den folgenden können Sie einen Wasserschaden vermeiden:

  • Damit es nicht zu einem Wasserstau unter dem Holzboden kommt, müssen Sie unbedingt für ein Gefälle von circa 2 % sorgen. Prüfen Sie Ihr Fundament, bevor Sie mit der Arbeit beginnen.
  • Liegen die Terrassendielen auf Höhe Ihrer Türschwelle? Dann verlegen Sie eine Entwässerungsrinne, die mindestens so breit ist wie Ihre Terrassentür. So gelangt das Wasser auf der Terrasse nicht in den Wohnbereich.
  • Um gesammeltes Wasser auf der Terrasse zu vermeiden, sollten Sie Terrassendielen mit Rillen nur im rechten Winkel zur Hauswand verlegen.
  • Darüber hinaus sollten Sie nicht bei den Balken für die Unterkonstruktion sparen. Denn verlegen Sie zu wenige, hängen die Terrassendielen womöglich durch. Die Folge: Das Wasser sammelt sich an der Oberfläche. Außerdem ruiniert das die Optik Ihrer Holzterrasse.

Tipp 2

Holzterrasse niemals auf Rasen, Erde oder anderem unbefestigtem Untergrund bauen.

Terrassendielen sollten niemals direkt auf dem Rasen oder auf Erdboden verlegt werden. Darüber hinaus benötigen Sie für die Unterkonstruktion Ihrer Holzterrasse ein solides Fundament. Um ein Absacken der Terrasse zu vermeiden, legen Sie ganz einfach ein Splittbett an:

  • Tragen Sie die Grasnarbe ab und heben Sie den Untergrund ausreichend aus.
  • Verdichten Sie den Untergrund zum Beispiel mit einer Rüttelplatte. Achten Sie darauf, dass Sie hier schon ein Gefälle von 2 % einarbeiten.
  •  Verteilen Sie mehrere Schichten Schotter. Verdichten Sie jede Schicht mit der Rüttelplatte, bevor Sie eine neue Schicht auftragen. So erhalten Sie eine verdichtete Tragschicht für Ihre Holzterrasse.
  • Als letzte Schicht (circa 18 cm unter der Einfassung) tragen Sie 3 bis 4 cm Splitt auf. Verteilen Sie das Ausgleichsmaterial gleichmäßig. Prüfen Sie nochmals, ob die Neigung von 2 % eingehalten wird.
  • Verlegen Sie anschließend ein Unkrautflies über dem Splitt.
  • Im Abstand von circa 50 cm (Mitte zu Mitte) legen Sie nun über die gesamte Fläche mehrere Reihen mit Randsteinen aus. Die Reihen verlaufen von der Hauswand weg in Richtung Garten. Klopfen Sie die Randsteine mit einem Gummihammer fest.
  • Die Unterkonstruktion bauen Sie nun direkt auf den Randsteinen auf. Gehen Sie dabei wie oben beschrieben vor.

Tipp 3

Häufige Fehler beim Zurechtschneiden, Verlegen und Verschrauben der Terrassendielen.

Gerade beim Terrassenaufbau können Fehler schnell passieren. Daher ist eine gute Planung wichtig für das Gelingen Ihres Projektes:
Arbeiten Sie beim Schneiden der Dielen besonders konzentriert. Um Splittern entgegenzuwirken, sollten Sie alle Kanten mit Schleifpapier nachbearbeiten.

  • Wer denkt, dass Terrassendielen nur der Reihe nach aneinandergelegt werden können, der irrt. Doch eine Holzterrasse mit Muster setzt eine gute Planung und entsprechendes Können voraus. Ein Verlegemuster ist tatsächlich Profiarbeit. Experimentieren Sie daher nicht, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Bohren Sie Ihre Terrassendiele immer vor. So kann das Holz arbeiten und Sie verhindern, dass über die Jahre hässliche Risse im Holzboden entstehen.
  • Verwenden Sie zwei Edelstahlschrauben pro Diele. So kann sich der Holzboden nicht aufwölben und Sie vermeiden Verfärbungen.

Tipp 4

Tipps zur Pflege Ihrer Holzterrasse

Damit Sie sich möglichst lange an Ihrer Holzterrasse erfreuen können, sollten Sie das Holz entsprechend pflegen. Diese Tipps zeigen, wie das geht:

  •   Tragen Sie 4 bis 6 Wochen nach der Montage Ihrer Terrasse ein Terrassenöl im Farbton Ihrer Wahl auf.
  • Verwenden Sie regelmäßig einen Holzreiniger, um einer stärkeren Verschmutzung entgegenzuwirken.
  • Haben Sie einen Holzboden, wird er mit der Zeit vergrauen. Mit einem Holz-Entgrauer können Sie den Farbton Ihrer Holzterrasse wieder herstellen.

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Besorgen Sie alle notwendigen Materialien für Ihre Holzterrasse im Voraus

Bevor Sie mit Ihrem Projekt starten, treffen Sie alle wichtigen Vorbereitungen. Für den Bau einer Terrasse benötigen Sie die folgenden Materialien:

  • Holzbalken für die Unterkonstruktion
  • Terrassendielen aus Holz
  • Unterlagepads für den Höhenausgleich
  • Edelstahlschrauben, für Holz geeignet
  • Abstandshalter
  • Pflegemittel wie Terrassenöl, Holzreiniger oder Holz-Entgrauer
  • Entwässerungsrinne (optional)
  •  Abschlussleisten (optional)
  •  Schleifpapier (optional)
  • Schotter (optional)
  • Splitt (optional)
  • Randsteine (optional)
  • Unkrautflies (optional)

Stellen Sie außerdem die folgenden Geräte bereit

  • Schlagbohrmaschine für das Fundament und die Unterkonstruktion
  •  Akkuschrauber zum Verschrauben der Holzdielen
  •  Stichsäge oder Kappsäge zum Umsäumen der Terrassendielen
  • Tauchsäge für einen geraden Abschluss
  • Wasserwaage
  • Spaten (optional)
  • Gummihammer (optional)
  • Rüttelplatte (optional)


Sie können es kaum erwarten und suchen nach Inspirationen zur Einrichtung Ihrer Holzterrasse? Ein passender Sichtschutz und schicke Terrassenmöbel dürfen in Ihrer persönliche Wohlfühloase natürlich nicht fehlen. Wir wünschen viel Freude beim Heimwerken.


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